Über uns

Der Scheuerhof

Das Castrum schura (so hieß der Scheuerhof auf Latein) war ehemals Freistätte der Eifel mit selbstständiger Gerichtsbarkeit. Castrum bedeutet im Lateinischen Haus oder Burg. Es lässt sich bis heute noch nicht sagen, ob er damals ein aus Stein gebautes Haus war, was zu der Zeit auch schon etwas Besonderes war oder eben tatsächlich eine Burg.
Ab 1167 war es kurfürstlicher Lehenshof der Neuerburg.

Der Scheuerhof ist also ein Hof mit Tradition im wahrsten Sinne des Wortes. 1986 wurde ein zu damaliger Zeit moderner Boxenlaufstall gebaut. Die Hauptproduktionsschwerpunkte waren Ackerbau und Milchviehhaltung.
2016 verließen die Milchkühe den Betrieb. Seitdem wird der Scheuerhof mehr und mehr nach Permakulturgesichtspunkten geführt.

Viviane Theby

Viviane Theby (geb. 1966) ist Tierärztin für Verhaltenstherapie und Tiertrainerin. Sie hat vor dem Tiermedizinstudium Landwirtschaft gelernt. Sie kam 1994 als Tierärztin auf den Scheuerhof und ist der Liebe wegen dortgeblieben. Zusammen mit Karl hat sie 3 Kinder.
Mit 48 Jahren veränderte sie ihr Leben einschneidend. Sie wollte nicht erst eine Krankheit abwarten und machte sich daran ihr Übergewicht und die Unsportlichkeit abzubauen.

Eine Ernährungsumstellung und die Beschäftigung mit Nahrung waren dazu ein wichtiger Faktor. Das sensibilisierte sie mehr und mehr in Bezug auf vor allem Fleisch, dann aber auch Obst und Gemüse.

Als 2017 der Garten frei wurde, weil Karls Mutter, Oma Leni, ihn nicht mehr bewirtschaften konnte, bot sich die Gelegenheit den lang ersehnten Traum von der Versorgung aus dem eigenen Garten in die Tat umzusetzen.
Bei der Beschäftigung mit dem Thema Garten stieß sie auf die Permakultur und war von der Idee dahinter begeistert. Ihr gelang es auch Karl mit dem Thema anzustecken und da bot es sich an, als die Milchkühe den Hof verließen, den ganzen Hof nach Permakulturprinzipien umzustrukturieren. Ein sehr spannender Weg!

Karl Reißner

Karl Reißner (geb. 1961) ist Landwirtschaftsmeister. Er hat den Scheuerhof von seinen Eltern übernommen und bewirtschaftet ihn schon seit er 16 Jahre alt war. All die Jahre war Milchviehhaltung die Haupteinnahmequelle.

2016 verließen die Milchkühe den Hof. Durch den schlechten Milchpreis musste er 100 Euro pro Tag bezahlen, um in den Stall gehen zu dürfen. Zusammen mit Viviane entschied er sich, dass das ein zu teures Hobby wäre, zumal 14-Stunden-Tage eher die Norm als die Ausnahme waren.

Eine lebensgefährliche Erkrankung 2 Jahre zuvor hat auch zu dem Schritt beigetragen. In solchen Situationen macht man sich schon einige Gedanken zum Sinn des Lebens. Und dass der nicht darin bestehen kann 6 Stunden am Tag Kühe zu melken zusätzlich zum normalen Arbeitstag bei der schlechten Marktlage war relativ schnell klar.
Natürlich war es eine riesige Umstellung. Der Tagesablauf, der seit über 40 Jahren von den Milchkühen gesteuert wurde, änderte sich von einem Tag auf den anderen.

Die Milchkühe wurden durch Glanrinder ersetzt. Es wurde speziell diese Rasse gewählt, die nicht extrem auf ein Leistungsmerkmal gezüchtet wurde. Schnell zeigte sich der Unterschied im Wesen der Kühe, die einfach Persönlichkeiten waren. Das führte dazu, dass Karl die Milchkühe immer weniger vermisste. Die vielen Aufgaben und Arbeiten bei der Umgestaltung des Scheuerhofes nach Permakulturprinzipien taten das übrige.

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Am 28.10.2018 Weidetag auf dem Scheuerhof

Am 28.10.2018 Weidetag auf dem Scheuerhof

Am 28.10.2018 öffnen wir beim Weidetag auf dem Scheuerhof unsere Tore und möchten Landwirte und alle Interessenten einladen, die sich für Landwirtschaft als Ökosystem interessieren. Wir möchten zeigen, dass Landwirtschaft und ganz speziell ein gesunder Boden wirklich jeden angeht und was jeder tun kann, eine Entwicklung zu unterstützen, die unser Planet und damit auch wir Menschen dringend brauchen. 

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