Ganzheitliches Management schafft eine verlängerte Wachstumsperiode. Durch Optimierung der 4 Ökosystemprozesse kann das Grass viel früher anfangen zu wachsen, was natürlich zusätzlichen Ertrag liefert. Das ist ein schönes Beispiel dafür wie sehr sich das Arbeiten mit der Natur lohnen kann.
Schon jetzt saftiges Gras ohne Dünger
Da, wo wir die Ökosystemprozesse schon sehr verbessert haben, beobachten wir eine deutlich nach vorne verlängerte Wachstumperiode. Dort könnten wir jetzt (Mitte April) schon Silo machen. Das Gras steht saftig und grün und das ohne Kunstdünger oder Güllegabe.
In der Ausbildung zum ganzheitlichen Management wird einem doppelter Ertrag so gut wie garantiert, weil der Ertrag in der Regel noch viel höher ist. Die Verlängerung der Wachstumsperiode ist ein Faktor, der zu mehr Ertrag führt.
Bodenorganismen als Helfer
Das Gedeihen der Bodenorganismen ist ein wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Managements. Sind die im Boden reichlich vorhanden, werden gut ernährt und geschützt, dann erwärmen sie durch ihre Aktivitäten den Boden schon viel früher. Damit kann das Gras früher wachsen. Es kann mehr Photosynthese betreiben, weil schon eine höhere Blattmasse da ist. Das führt wiederum dazu, dass mehr Kohlehydrate als Exudate in den Boden abgegeben werden können zur Ernährung der Bodenorganismen.
Das nennen wir Engelskreis. Eins führt zum anderen und verbessert sich gegenseitig. Es ist ein schönes Beispiel dafür wie sehr es sich lohnen kann mit der Natur zu arbeiten. Wir ersparen uns damit das Ausbringen von Dünger, was ökologisch, ökonomisch und sozial von Vorteil ist.
Viele Vorteile
Ökologisch: Es werden keine Nährstoffe ausgewaschen. Denn die Nährstoffe, die im Boden sind, werden von den Bodenorganismen gehalten. Durch die Symbiose der Bodenorganismen mit den Pflanzen versorgen sie sich gegenseitig und wir bekommen schönes Wachstum. Das Gras zeichnet sich auch durch mehr Inhaltsstoffe aus, was zur besseren Gesundheit der Tiere beiträgt und damit auch für uns gesündere Nahrung liefert.
Ökonomisch: Wir können auf dem Betrieb viel profitabler arbeiten. Wir brauchen keinen Dünger zu kaufen und wir brauchen nicht nachzusähen. Das spart uns neben den speziellen Kosten dafür auch Diesel und Arbeitszeit. Wir kommen damit unserem Ziel wieder ein Stückchen näher aus Sonnenenergie Fleisch zu produzieren.
Sozial: Die eingesparte Arbeitszeit kommt der Familie zugute. Außerdem bringt diese Arbeitsweise viel Anerkennung bei der Bevölkerung. Denn es findet immer mehr ein Umdenken statt. Es muss sich etwas ändern, wenn wir unseren Planeten nicht zerstören und wenn wir uns wieder gesund ernähren wollen.
Ganzheitliches Management als Entscheidungsgrundlage
Beim Ganzheitlichen Management lernt man Entscheidungen zu treffen, die ökologisch, ökonomisch und sozial von Vorteil sind. Man lernt die Natur immer besser zu verstehen. Dazu gehört, dass man erkennt, dass in der Natur alles schon bestmöglich geregelt ist. Schließlich hatte die Natur schon Jahrtausende Zeit alles optimal zu entwickeln.
Wir können nur lernen sie so wenig wie möglich zu stören und ihr die Gegebenheiten zu schaffen, dass sie optimal arbeiten kann. Dazu gehören ein funktionierender Wasserkreislauf, Nährstoffkreislauf, viel Energiefluss und Artenreichtum. Die verlängerte Wachstumsperiode ist dann ein Lohn dafür. Die andere Art zu denken kann man in unseren Kursen zum Ganzheitlichen Management lernen.
Verlängerte Wachstumsperiode
Die Wachstumsperiode verlängert sich nicht nur nach vorne raus, sondern auch in eine Trockenheit hinein (wie wir es im letzten Jahr schön sehen konnten) und auch in den Herbst hinein. All das sind Dinge, die man in der normalen landwirtschaftlichen Ausbildung leider noch nicht lernt. Deshalb ist es uns ganz wichtig dieses Wissen zu verbreiten. Denn das kommt den Landwirten, den Verbrauchern und der Erde zugute, nur leider nicht der Industrie. Das ist wohl auch mit ein Grund, weshalb das weder an der Schule noch an der Uni gelehrt wird. Das wollen wir ändern und wir sind über jede Hilfe froh, dass sich dieses Wissen verbreiten kann.
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